Die Ethikkommission besteht aus 17 Mitgliedern, die zum Zeitpunkt der Berufung ihre alleinige oder Hauptwohnung in Niedersachsen haben oder beruflich überwiegend in Niedersachsen tätig sind. Die Mitglieder verfügen über berufsethische Fachkompetenz und über Erfahrungen in Bezug auf ethische Fragestellungen der Pflegepraxis, Pflegebildung oder Pflegeforschung.

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Die Mitglieder werden gemäß des in § 2  Verordnung über die Ethikkommission für Berufe in der Pflege (EKPflVO) beschriebenen Verfahrens auf Vorschlag der als vorschlagsberechtigt ausgewiesenen Verbände durch das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung berufen. Eine Amtszeit beträgt vier Jahre. Die Mitglieder der Ethikkommission sind zur Verschwiegenheit über alle Angelegenheiten verpflichtet, die ihnen im Zusammenhang mit ihrer Tätigkeit bekannt werden.

Die Mitglieder der Ethikkommission üben ihre Tätigkeit unabhängig und nach bestem Wissen und Gewissen aus. Die Tätigkeit ist unentgeltlich. Mitglieder erhalten ein Sitzungsgeld von 15 Euro pro Sitzungstag als Aufwandsentschädigung sowie eine Erstattung der mit Sitzungen verbundenen Reisekosten.

Liste der Mitglieder

Felix Berkemeyer

„Ethik in der Pflege geht uns alle an! Deshalb will ich mithelfen, dass Fragen und Probleme aus der beruflichen Praxis von Pflegekräften hinsichtlich moralischen Handelns reflektiert werden. Wichtig ist, dass wir als Ethikkommission für Berufe in der Pflege, den Kolleg:innen Hilfestellungen bei ihren täglichen Entscheidungen, Orientierung und Hilfestellung geben, damit sie sich sicherer fühlen.“

Informationen zur Person

Felix Berkemeyer, B.Sc., ist Abteilungsleiter der Intensivpflegestation in den Niels-Stensen-Kliniken Osnabrück, Betriebsstätte Franziskus- Hospital Georgsmarienhütte. Er ist Gesundheits- und Krankenpfleger mit jahrzehnter langer Erfahrung in der Intensivpflege. Berufsbegleitend studierte er Gesundheitswissenschaften mit dem Schwerpunkt Gesundheitskommunikation. Als ehemaliges Mitglied der Pflegekammer und gleichzeitiges ehemaliges Mitglied der Ethikkommission der Pflegekammer Niedersachsen, setzte er sich mit Fragen der pflegerischen Versorgungssicherheit in Niedersachsen auseinander. Darüber hinaus engagiert er sich berufspolitisch als stellv. Landesbeauftragter der Fachgesellschaft für Fachkrankenpflege u. Funktionsdienste e.V. (DGF), für Niedersachsen/Bremen auch in den Bereichen der Ethik für das Pflegefachpersonal.

Karl Busdiecker
 „Als Mitglied in der Ethikkommission möchte ich meine jahrzehntelange Erfahrung in der vollstationären Seniorenarbeit einbringen, um eine ethische Pflege- und Betreuungsqualität zu ermöglichen – gerade in der heutigen Zeit.“


Informationen zur Person

Karl Busdiecker ist examinierter Krankenpfleger und seit vier Jahren in Rente. Seine Arbeitswelt war 40 Jahre die vollstationäre Altenpflege (Stationsleitung, Pflegedienstleitung sowie 32 Jahre leitender Mitarbeiter in einem Alten-und Pflegeheim in Oldenburg). Seine berufsethischen Erfahrungen liegen im Bereich der Pflegepraxis. Seit 2022 ist er im Landesseniorenrat Niedersachsen im Arbeitskreis „Pflege“ ehrenamtlich tätig.

Friederike Busse

„Ich bin Mitglied in der Pflegekommission, weil es mir wichtig ist, die für die Pflege relevanten aktuellen Themen wahrzunehmen, zu reflektieren, zu diskutieren und alltagstaugliche Positionen dazu zu entwickeln.“

Informationen zur Person

Friederike Busse ist Beauftragte der Landeskirche Hannovers für Hospiz- und Palliativarbeit. Diese Tätigkeit umfasst Aufgabenbereiche im Diakonischen Werk in Niedersachsen und im Zentrum für Seelsorge und Beratung der Hannoverschen Landeskirche. Sie ist Pastorin, Supervisorin und Coach. Sie hat die Weiterbildung des Zentrums für Gesundheitsethik „Ethikberatung im Krankenhaus“ absolviert. Während ihrer Tätigkeit als Krankenhausseelsorgerin im Agaplesion Ev. Krankenhaus Holzminden hat sie bei der Implementierung des Ethikkomitees mitgewirkt und regelmäßig Ethikvisiten auf der Intensivstation durchgeführt. Als Seelsorgerin im Diakovere Henriettenstift Hannover war sie für ethische Beratung von Frauen mit dem Wunsch nach Spätabbruch der Schwangerschaft zuständig und hat an der Modifizierung des entsprechenden Verfahrens mitgearbeitet. In Supervisionen in Pflegeeinrichtungen, Hospizen und ambulanten Pflegediensten erfährt sie, wie ethische Fragestellungen im Pflegealltag konkret werden.

Elisabeth Eicke

„Als Mitglied der Ethikkommission möchte ich dazu beitragen, dass die in der Pflege Tätigen dabei unterstützt werden, die Autonomie der Menschen zu achten und zu fördern, für die sie sorgen.“

Informationen zur Person

Elisabeth Eicke ist Betreuungsrichterin am Amtsgericht in Hannover und langjähriges Mitglied im Klinischen Ethikkomitee der Krankenhäuser der Region Hannover (KRH).

Martina Hasseler

„Ich engagiere mich in der Pflegeethikkommission, weil die strukturellen Probleme und Arbeits- und Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen die Pflegefachberufe in ihren ständigen Dilemma- und Stresssituationen alleine lassen. Ich möchte mich für sie einsetzen und erreichen, dass die Kolleg:innen eine Möglichkeit haben, mit ihren ethischen Problemen Gehör und Unterstützung zu finden.“

Informationen zur Person

Prof. Dr. habil. Martina Hasseler ist Professorin an der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, Fakultät Gesundheitswesen mit den Schwerpunkten in Pflege- und Gesundheitswissenschaften. Sie hat habilitiert im Bereich der Rehabilitation und Rehabilitationspädagogik und ist Privatdozentin an der Fakultät I, Institut für Sonder- und Rehabilitationspädagogik der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Sie ist examinierte Krankenschwester und hat in diversen Bereichen des Gesundheitssystems praktische Erfahrungen – national wie international – gesammelt. Frau Professor Hasseler ist derzeit Mitglied der Regierungskommission für eine bedarfsgerechte und moderne Krankenhausversorgung. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der gesundheitlichen und pflegerischen Versorgung von vulnerablen Bevölkerungsgruppen, Rahmenbedingungen gesundheitlicher und pflegerischer Versorgung und Digitalisierung in Gesundheit und Pflege. In diesem Kontext leitet und führt sie zahlreiche drittmittelgeförderte nationale wie internationale Forschungsprojekte durch, die allesamt das Ziel verfolgen, die Qualität und Ergebnisse der Versorgung wie die Rahmenbedingungen und Voraussetzungen der Pflegefachberufe zu verbessern.

Frank Kälble

„Mit jeder Kritik sollte mindestens ein konstruktiver Lösungsvorschlag vorgebracht werden. Da nur »jammern« nicht hilft, möchte ich dazu beitragen, ethisch vertretbare Lösungen und praxistaugliche Empfehlungen für die Probleme und Zweifel der beruflich Pflegenden zu finden.“

Informationen zur Person

Frank Kälble ist Rechtsanwalt und Partner der Anwaltskanzlei Kälble & Kollegen. Die Fachkanzlei für Arbeits-, Heim- und Pflegerecht in Hannover hat sich auf alle Sektoren der Pflege spezialisiert. Als Fachanwalt für Arbeits- und Sozialrecht berät Herr Kälble seit über 25 Jahren Leistungserbringer und Beschäftigte in der Pflege. Er ist als Dozent in der Fortbildung für Fachanwälte für Arbeits- und Sozialrecht sowie mit arbeits- und pflegerechtlichen Themen in eigenen Praxisseminaren, bei Berufsverbänden und in Inhouse Schulungen tätig. Zudem ist er Mitglied in verschiedenen Prüfungsausschüssen der IHK Hannover. Herr Kälble war bereits Mitglied der Ethikkommission der Pflegekammer Niedersachsen. Er ist Mitglied im DVLAB e.V., in den Arbeitsgemeinschaften für Arbeits- und Sozialrecht des Deutschen Anwaltsvereins e.V. sowie Vorstandsmitglied des Arbeitsrechtsforum Hannover e.V., einem Zusammenschluss von Experten im Arbeitsrecht.

Lea Kauffmann

„Ich engagiere mich in der Pflegeethikkommission, weil ich meine praktische Erfahrung miteinbringen möchte, da ethische Dilemmata Teil meiner klinischen Arbeit als Pflegefachperson in der Neurochirurgie sind.“

Informationen zur Person

Lea Kauffmann, MSc PH, ist Pflegeexpertin APN (Advanced Practice Nurse) in der Klinik für Neurochirurgie der Medizinischen Hochschule Hannover. Der Fokus ihrer Tätigkeit ist die Versorgung und Begleitung von Patient:innen sowie An- und Zugehörigen mit Tumoren im zentralen Nervensystem. Für die Pflegefachpersonen und auch das interdisziplinäre Team dient sie Ansprechperson für ethische Fragestellungen. Nach der Ausbildung als Gesundheits- und Krankenpflegerin absolvierte sie ein berufsbegleitendes Bachelorstudium im Bereich Pflege mit dem Schwerpunkt Pflegeberatung und anschließend ein Master Studium im Bereich Public Health. Sie engagiert sich darüber hinaus für die Akademisierung der Pflege und die Ausweitung von APN im Deutschen Netzwerk APN & ANP g.e.V. (DNAPN).

Stefan Kliesch

„Die interprofessionelle Zusammenarbeit in der Ethikkommission für Pflegeberufe zielt für mich darauf, Orientierung zu grundlegenden ethischen Themen zu ermöglichen. Dies stärkt die individuelle und institutionelle Verantwortungsübernahme, um für den Willen und das Wohl der Patient:innen und ihren An- und Zugehörigen das jeweils eher Richtige zu ermessen.“

Informationen zur Person

Stefan Kliesch: Ich habe die Stabsstelle für Ethik, Profilbildung und Spiritualität im Landes-Caritasverband für Oldenburg e.V. inne und begleite unsere ca. 80 Einrichtungen z. B. durch Fortbildungen, Ausbildung von Moderator:innen, Durchführung von ethischen Fallbesprechungen und die Betreuung von Ethik-Komitees. Zugleich bin ich der Geschäftsführer des Forums für Identität und Ethik in der Zusammenarbeit mit den Arbeitsgemeinschaften der ambulanten und stationären Pflege im Verband. Ich bin Sprecher für Ethik der Caritas in Niedersachsen. Ich habe katholische Theologie in Münster an der Philosophisch-Theologischen Hochschule der Franziskaner und Kapuziner studiert mit zusätzlichen Fachabschlüssen in Psychologie, Soziologie und Pädagogik. Ich habe die gruppendynamische Weiterbildung „Leiten und und Beraten von Gruppen“ absolviert und bin seit ca. 25 Jahren Mitglied der Akademie für Ethik in der Medizin. Ich hatte Lehraufträge für Pflegepädagogik und -management an der katholischen Fachhochschule Osnabrück inne. Zugleich war ich Gesellschafter des Beraternetzes SENSiS, das überwiegend im Bereich der angewandten Ethik im Gesundheitswesen tätig war. In der Vergangenheit habe ich lange Jahre als Dozent für Ethik, Psychologie, Soziologie und Pädagogik in der Pflegeausbildung am Marienhospital Osnabrück gearbeitet. Darüber hinaus habe ich die Stabsstelle Ethik-Beratung in der Hospitalgesellschaft Jade-Weser auf der Palliativ- und Intensivstation und der stationären Altenhilfe ausgeübt

Iris Lauterbach

„Ich möchte über meine Mitarbeit in der Pflegeethikkommission dazu beitragen, dass die professionelle Pflege bei moralischen Fragestellungen Informationen erhält, um daraus Antworten ableiten zu können, um so zu handeln, damit eine hohe und würdevolle Pflegequalität geleistet werden kann.“

Informationen zur Person

Iris Lauterbach, B.Sc., M.A., ist Einrichtungsleitung des psychiatrischen Pflegeheims bei DR. FONTHEIM Mentale Gesundheit in Liebenburg. Sie ist examinierte Krankenschwester, Krankenschwester für Rehabilitation mit Praxiserfahrung in der Inneren Medizin, geriatrischen und neurologischen Rehabilitation, Ambulanten Pflegedienst, Psychiatrie und Psychosomatik. Berufsbegleitend studierte sie Pflegewissenschaft sowie Management im Gesundheitswesen. Sie ist langjähriges Mitglied in der Bundesfachvereinigung leitender Pflegender in der Psychiatrie und darüber abgeordnet im Niedersächsischen Pflegerat vertreten. Seit mehr als 15 Jahren ist sie im Pflegemanagement psychiatrischer Einrichtungen tätig. Sie setzt sich für die Weiterentwicklung der professionellen Pflege in Form von Lehre, Fragestellungen zu ethischem Handeln in der psychiatrischen Pflegepraxis, individueller Karriereplanung sowie der Optimierung der Arbeitsbedingungen in der Pflege ein. 

Birigt Pätzmann-Sietas

Birgit Pätzmann-Sietas

„Ich engagiere mich in der Pflegeethikkommission, weil die beruflich Pflegenden einen Anspruch darauf haben, bei pflegeethischen Fragestellungen gut beraten zu werden.“

Informationen zur Person

Birgit Pätzmann-Sietas ist als Beraterin und Dozentin selbstständig tätig. Die Kinderkrankenschwester ist seit 42 Jahren im Gesundheitswesen und verfügt über Kenntnisse in der Pflegepraxis, im Pflegemanagement, im Medizincontrolling und als Dozentin. In einem Krankenhaus der Schwerpunktversorgung war sie Mitglied der Ethikkommission. Zudem engagiert Sie sich im Bereich der Qualitätssicherung und im Qualitätsmanagement. Berufspolitisch vertritt sie als Vorstandsmitglied des Berufsverbandes Kinderkrankenpflege und Präsidiumsmitglied des Deutschen Pflegerates die Interessen beruflich Pflegender u.a. im Niedersächsischen Pflegerat. Besondere Herausforderungen bestehen bei pflegeethischen Fragestellungen hinsichtlich der medizinischen und pflegerischen Versorgung von Kindern und Jugendlichen. Diese gilt es auch in der Pflegeethikkommission Niedersachsen zu beachten.

Martin Pohlmann

„Gerade in der Pflege gilt, dass jede Entscheidung auch eine ethische Dimension hat. Mit der Pflegeethikkommission können wir dazu beitragen, dass pflegerische Entscheidungen und pflegerisches Handeln stärker ethisch reflektiert und begründet werden. Das stärkt die Pflege!“

Informationen zur Person

Hon-Prof. Dr. Martin Pohlmann ist Vorstand des Landes-Caritasverbandes für Oldenburg e.V. (LCV) und Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft katholischer Krankenhäuser im LCV. Schwerpunkt seiner Arbeit sind Krankenhausorganisation und -finanzierung. Für die Krankenhäuser ist er in Gremien der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), im Beirat der Niedersächsischen Krankenhausgesellschaft (NKG) und im Vorstand des Katholischen Krankenhausverbandes Deutschland (KKVD) tätig. Nach langjähriger Berufserfahrung als Fachkrankenpfleger in der Anästhesie- und Intensivpflege studierte Pohlmann Pflegepädagogik und -wissenschaft mit anschließender Promotion. Studienbegleitend arbeitete Pohlmann im Bereich Pflegebildung und Qualitätsmanagement. Nach dem Studium folgte eine Tätigkeit in einer Unternehmensberatung. Als Lehrbeauftragter und Honorarprofessor ist Pohlmann an der Hochschule Osnabrück aktiv. Er engagiert sich außerdem als Vorsitzender im Verwaltungsrat des Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung e.V. (DIP). Pohlmann war an der Gründung und Implementierung von Ethikkomitees in Krankenhäusern beteiligt sowie an der Entwicklung verschiedener ethischer Empfehlungen.

Hartmut Remmers

„Als Mitglied der Ethikkommission möchte ich Beiträge leisten für ein differenziertes, interdisziplinäres Verständnis ethisch relevanter Problemlagen im Berufsfeld Pflege sowie für Lösungsmöglichkeiten, die auf verschiedenen Handlungsebenen angesiedelt sein können.“

Informationen zur Person

Seniorprofessor Dr. Hartmut Remmers: Langjährige Tätigkeit als Professor an der Universität Osnabrück, Leitung der Abteilung Pflegewissenschaft. Im Jahr 2019 Ernennung zum Seniorprofessor der Universität Heidelberg, Institut für Gerontologie, mit weiteren Lehr- und Forschungsaufgaben. ― Während des Zivildienstes Ausbildung zum Krankenpflegehelfer. Anschließend Studium der Soziologie, Philosophie, Sozialpsychologie, Geschichte an den Universitäten Göttingen und Hannover, dort Promotion mit einer theoriegeschichtlichen Arbeit im Fach Soziologie. Aufbau des ersten Lehramtsstudiengangs mit der beruflichen Fachrichtung Pflege an der Universität Bremen, dort Habilitation mit einer Arbeit zur Ethik in der Pflege, Venia Legendi für das Lehrgebiet Pflegewissenschaft. Wissenschaftliche Arbeitsschwerpunkte u.a.: Ethik im Gesundheitswesen, onkologische und rehabilitative Pflege, Palliative Care, Pflege und Technik, berufliche Bildungs- und Belastungsforschung. Hartmut Remmers ist Mitglied u.a. der Akademie für Ethik in der Medizin, der Deutschen Gesellschaft für Pflegewissenschaft, der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin. Weitere Tätigkeiten in zahlreichen wissenschaftlichen Beiräten und Boards of Consultants.

Greta Sager

„Ich bin in der Pflegeethikkommission, um die Pflege als Profession ethisch und moralisch zum Wohle der zu pflegenden Menschen voranzubringen.“

Informationen zur Person

Greta Sager, B.Sc., arbeitet als Gesundheits- und Krankenpflegerin auf der kardiologischen Intensivstation der Universitätsmedizin Göttingen. Ausbildungsbegleitend studierte sie Pflege im Bachelor of Science am Gesundheitscampus der Hochschule für angewandte Wissenschaften und Kunst in Göttingen. Sie ist seit Januar 2023 Mitglied im Klinischen Ethikkomitee der Universitätsmedizin Göttingen.

Lutz Schütze (Vorsitzender der Ethikkommission für Berufe in der Pflege)

„Ich bringe mich in der Pflegeethikkommission ein, weil Ethik in der Pflege keine Nebensache ist. In einem hochkomplexen Arbeitsfeld unterstützen wir professionell Pflegende und bieten ihnen Orientierung im Handeln.“

Informationen zur Person

Lutz Schütze, MScN, ist Lehrkraft für besondere Aufgaben mit den Schwerpunkten Pflegewissenschaft und Ethik im Gesundheitswesen an der Hochschule Hannover, Fakultät V – Diakonie, Gesundheit und Soziales. Er ist Gesundheits- und Krankenpfleger mit Praxiserfahrungen in den Bereichen Neurologie und Intensivversorgung. Berufsbegleitend studierte er Berufspädagogik für Pflegeberufe mit dem Schwerpunkt Ethik sowie Pflegewissenschaft mit dem Schwerpunkt Forschungsethik. Als ehemaliger stellvertretender Vorsitzender des klinischen Ethikkomitees des Klinikum Region Hannover und ehemaliger Vorsitzender der Ethikkommission der Pflegekammer Niedersachsen setzte er sich mit ethischen Fragen des Versorgungsalltags sowie der Organisationsethik auseinander. Darüber hinaus ist er Mitglied der Unterkommission für berufsethische Fragen der Ethikkommission der Ärztekammer Niedersachen und der Kommission für Transparenz und Ethik in der Forschung an der Hochschule Hannover. Zu seinen weiteren Schwerpunkten in Lehre und Forschung gehören Ethik im Managementhandeln sowie neue Technologien und Digitalisierung im Gesundheitswesen. Er ist langjähriges, aktives Mitglied der Akademie für Ethik in der Medizin (AEM).

Henrikje Stanze

„Die Autonomie jedes Menschen zu wahren, ist eine gesellschaftliche Aufgabe. Im Rahmen meiner Expertise empfinde ist es als Pflicht, mich dafür zu engagieren, um in allen Pflegesettings das ethische Bewusstsein zu stärken und um für Menschen mit pflegerischem Hilfebedarf in jeglichen Situationen ihre Selbstbestimmung zu sichern.“

Informationen zur Person

Henrikje Stanze, ist Professorin für Pflegewissenschaft mit dem Schwerpunkt Palliative Care sowie Beratung, Schulung, Case und Care Management (Hochschule Bremen). Sie selbst ist Palliative Care Fachkraft und Kursleiterin (DGP zertifiziert), Ethikberaterin im Gesundheitswesen (AEM zertifiziert), ACP Deutschland zertifizierte Gesprächsbegleiterin und Trainerin sowie examinierte Gesundheits- und Krankenpflegerin (Pflegefachfrau). Ihre Studienfächer an der Universität Bremen waren Pflegewissenschaft, Deutsch als Unterrichtsfach (Sek 2) und Erziehungswissenschaft (Kombination von Berufspädadogik und Pflegewissenschaft). Sie war als Lehrerin an der Pflegeschule der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und am Institut für Allgemeinmedizin der MHH als Wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig. Dort promovierte sie im Bereich Humanbiologie, mit palliativmedizinischem Schwerpunkt in der Versorgungsforschung. Anschließend war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universitätsmedizin Göttingen in der Klinik für Palliativmedizin bei Prof. Dr. Friedemann Nauck. Ihre momentanen Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich Advance Care Planning (ACP), Moral Injury, Moral Distress sowie Suizidassistenz.

Nora Wehrstedt

„Jeden Tag und in jedem Dienst erleben Pflegende Situationen, die sie an ihre Grenzen bringen. Ethik ist in der Pflege allgegenwärtig und ich möchte mich dafür einsetzen, dass dafür ein Bewusstsein geschaffen wird. Pflegende können mit diesen ethischen Fallstricken nicht allein gelassen werden!“

Informationen zur Person

Nora Wehrstedt, M.S.M., leitet die Weiterbildung „Fachkraft für Leitungsaufgaben in der Pflege“ sowie die „Berufspädagogische Zusatzqualifikation zum/zur Praxisanleiter/in“ am Bildungs- und Veranstaltungszentrum des Städtischen Klinikums Braunschweig. Die Gesundheits- und Krankenpflegerin kann auf Praxiserfahrungen in der Nephrologie, unterschiedlichen pflegerelevanten Projekte sowie der Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie zurückblicken. In diesem Bereich mit dem Schwerpunkt der Thoraxchirurgie konnte sie auch erste Leitungserfahrungen sammeln. Ausbildungs- und berufsbegleitend studierte sie angewandte Pflegewissenschaft sowie Sozialmanagement an der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften. Sie war stellvertretende Präsidentin der Pflegekammer in Niedersachsen und Delegierte in der Bundespflegekammer.

Sabine Wöhlke (stellvertretende Vorsitzende der Ethikkommission für Berufe in der Pflege)

„Ich engagiere mich in der Pflegeethikkommission, um mich dafür einzusetzen, dass wir die professionelle Pflege dabei unterstützen, die Würde der pflegebedürftigen Menschen zu schützen und zu achten.“

Informationen zur Person

Prof. Dr. phil. Sabine Wöhlke ist Professorin für Gesundheitswissenschaften und Ethik an der HAW Hamburg mit Wohnsitz in Göttingen. Sie ist examinierte Kranken- und Gesundheitspflegerin und verfügt über langjährige Praxiserfahrung. Sie hat berufsbegleitend Kulturanthropologie mit dem Schwerpunkt auf Gender-Studies studiert und ist promovierte Medizinanthropologin und Medizin- und Pflegeethikerin. Seit 2016 ist sie Mitglied im Klinischen Ethikkomitee der Universitätsmedizin Göttingen und Gründungsmitglied der AG Pflegeethik II der Akademie für Ethik in der Medizin (AEM). Zudem ist sie Mitglied der Ethikkommission der HAW-Hamburg. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Partizipationsforschung, Public Health- und Pflegeethik, sowie der Versorgung von vulnerablen Gruppen im Gesundheitsbereich. Weitere Forschungsschwerpunkte sind moralischer Stress in der Pflege sowie Digitalisierung in der Gesundheitsversorgung. Sie hat umfassende Lehrerfahrung im Bereich Pflege und pflegeethische Themen und bietet hier regelmäßig Workshops an. Darüber hinaus ist sie als Projektleitung und -koordinatorin in verschiedene nationale und europäische Verbundprojekte involviert.